Gesundheitstipps

Bitte beachten Sie:

Die nachfolgenden „Gesundheitstipps“ sind auch als solche zu verstehen: es sind Tipps und dienen lediglich der Hilfe zur Selbsthilfe und entbinden nicht von einer  persönlichen Entscheidung zur individuellen Konsultation oder Untersuchung beim Arzt bei Beschwerden.

 

Allergie

Allergietagebuch und Tipps:

Dies ist sinnvoll, um herauszufinden, gegen welche Allergene Sie besonders empfindlich sind und was ihnen hilft.

Pollenallergiker profitieren davon, dass in der Pollenflugzeit (in Google Pollenflugkalender oder Allergietipps eingeben) keine dauerhafte Lüftung der Wohnung erfolgt, sondern stoßartig gelüftet wird (auf dem Lande 19-24.00Uhr, Städte 06-08.00Uhr). Des Weiteren sollte die Kleidung nicht im Schlafzimmer ausgezogen werden. Abends Haare waschen und Nasendusche (siehe unten) durchführen, dies reduziert die Pollenbelastung am Körper und in den Atemwegen. Nicht selber Staubsaugen.

Tipps für Schimmelpilzallergiker

Folgende Tipps sollten Sie für ihren Wohnraum und besonders Ihr Schlafzimmer beherzigen:

  • Suchen Sie nach Schimmelpilzquellen und entfernen Sie diese.
  • Auf Stockfleckenbildung v.a. im Bad, sowie hinter Schränken, Kacheln und Holzverkleidungen achten.
  • Entfernen Sie alle Schimmelpilze durch sorgfältiges Reinigen mit geeigneten Mitteln, und tauschen Sie Gegenstände wie schimmelige Tapeten, Duschvorhänge oder Topfblumen ganz aus. Bei großflächigem Pilzbefall der Wände ist eine sachgerechte Sanierung durch einen Fachmann erforderlich.
  • Zumindest aus dem Schlafbereich sollte Teppichboden vollständig verbannt werden.
  • In den Schlafzimmern auf Staubfänger verzichten! Dazu gehören Velours, Vorhänge (besser: Jalousien oder leichte Gardinen, die Sie häufig reinigen bzw. waschen können), offene Bücherregale, Topfpflanzen, Trockenblumensträuße, u.a.
  • Alle Räume stets gut lüften und trocken halten (Raumluftbefeuchter sind nur für den Schimmelpilz sinnvoll, aber nicht für den Allergiker!) Die Zimmertemperatur sollte bei 18-20 °C liegen, die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 50 %. Dadurch fühlen sich Milben und Schimmelpilze nicht mehr so wohl bei Ihnen.
  • Teppiche und Teppichböden sowie Polstermöbel sollten regelmäßig gesäubert und gründlich gereinigt werden (es empfehlen sich Holz- und Ledermöbel - sie sind leicht zu reinigen und bieten Milben und Schimmelpilzen keinen Lebensraum).
  • Richten Sie die Räume mit möglichst wenigen Möbeln ein, so dass sich wenig Staub ansammeln kann, der die Allergene/Sporen durch die Luft trägt.
  • Rücken Sie Möbel etwas von den Wänden ab, damit die Luft dahinter zirkulieren kann.
  • Das Staubsaugen und Staubwischen sollten Sie einer nichtallergischen Person überlassen oder eine Atemmaske benutzen.
  • Zur weiteren Verminderung der Innenraumallergene werden Luftreiniger mit ULPA-Filter empfohlen.
  • Lassen Sie keine Küchenabfälle offen liegen.
  • Lagern Sie Obst und Gemüse im Kühlschrank.
  • Lebensmittel möglichst frisch verzehren und unnötige Lagerzeiten vermeiden.
  • Bei Gartenarbeit darauf achten, nicht zu intensiv mit abgestorbenen Pflanzenteilen und Kompost in Kontakt zu kommen (Schimmelpilze kommen überall vor, z.B. auf vermoderten Blättern, Bäumen, im Erdboden).

Quelle: Internet 18.08.2016: http://www.allergie.medhost.de/schimmelpilze.html

Vermeidungstherapie

Die meistpropagierte Erstmaßnahme ist die Allergenkarenz, d.h. das Vermeiden des Allergieauslösers. Bevor Sie sich jedoch schweren Herzens von Ihrem geliebten Hausgenossen trennen, sollten Sie einige andere Maßnahmen ausprobieren, die zwar einen radikalen Wohnraum- und Lebenswandel bedeuten, dafür jedoch die Freude an Ihrem vierbeinigen Freund erhalten:

  • Waschen Sie sich nach jedem Kontakt mit dem Tier die Hände
  • Auf alle Fälle sollten Sie das Schlafzimmer strikt tierfrei halten (um dem Organismus nachts eine Pause zu gönnen) und die Wohnung so oft wie möglich mit einem geeigneten Staubsauger reinigen.
  • Richten Sie die Räume mit möglichst wenigen Möbeln ein, so dass sich wenig Staub ansammeln kann, der die Allergene durch die Luft trägt.
  • Vermeiden Sie Gegenstände, an denen sich besonders leicht Staub ansammelt: z.B. Plüschtiere, Kissen, getrocknete Blumen.
  • Reinigen Sie Wände, Holzwerk und Fußböden regelmäßig mit feuchten Lappen.
  • Die Fußböden und Möbel sollten aus Materialien bestehen, die leicht und häufig feucht zu reinigen sind, also Holz, Leder, etc., verzichten Sie v.a. im Schlafzimmer auf Teppichböden (Staubfänger, Milbenparadies!)!
  • Benutzen Sie Bettwäsche, die häufig gewaschen werden kann. Meiden Sie Felle und Pelze!
  • Kämmen Sie das Tier häufig und wischen Sie sein Fell mit einem feuchten Lappen ab, um die losen Allergene zu reduzieren
  • Das Tier sollte seine Schlaf- und Ruheplätze nicht auf Möbelstücken haben, die Sie regelmäßig benutzen (Sofa, keinesfalls Bett!)
  • Vermeiden Sie allzu engen Körperkontakt mit dem Vierbeiner
  • Informieren Sie sich über Materialien, die in Produkten enthalten sind, z. B. beim Kauf von Teppichen oder Matratzen!
  • Benutzen Sie Antihistaminika, bevor Sie einen voraussichtlich längeren Zeitraum in engem Kontakt mit dem Tier verbringen

Quelle: Internet 18.08.2016: http://www.allergie.medhost.de/tierhaare.html

Alltagstipps für Hausstauballergiker


V.a. wichtig: der Schlafbereich:

  1. Matratzen, die älter als acht Jahre sind, sollten ausgetauscht werden.
  2. Da Milben erwiesenermaßen keinen Unterschied zwischen verschiedenen Matratzenfüllungen (z.B. Schaumstoff oder Federkernmatratzen) machen, stellen spezielle milben- und allergendichte Überzüge (Encasings) für die Matratzen, Kopfkissen und Oberbetten die einzig wahre Lösung dar: es handelt sich um einen Bezug, der die Allergene im Inneren zurückhält, so dass man keinen Kontakt mehr mit den Allergenen hat (Anschaffung wird in Einzelfällen von den Krankenkassen übernommen).
  3. Oberbett, Kopfkissen und Bettwäsche sollten bei 95C waschbar sein, mindestens jedoch bei 60C (erst bei dieser Temperatur sterben Milben sicher ab!). Alternativ können Oberbetten/Kopfkissen ebenfalls mit Encasings versehen werden.
  4. Achten Sie auf ausreichende Lüftung unter Matratze und Bett!
  5. Zumindest aus dem Schlafbereich sollte Teppichboden vollständig verbannt werden.
  6. Schlafbereich nur gering oder gar nicht heizen.
  7. Schlafbereich nicht für andere Aktivitäten benutzen.
  8. keine Tiere in den Schlafbereich lassen.
  9. in den Schlafzimmern auf Staubfänger verzichten! Dazu gehören Velours, Vorhänge (besser: Jalousien oder leichte Gardinen, die Sie häufig reinigen bzw. waschen können), offene Bücherregale, Topfpflanzen, Trockenblumensträuße, u.a.
  10. Kuscheltiere von Kindern können durch einen mehrtägigen Besuch in der Kühltruhe von Milben befreit werden. Alternative sind (bei mind. 60C) waschbare Kuscheltiere.
  11. Alle Räume stets gut lüften und trocken halten (Raumluftbefeuchter sind nur für die Milbe sinnvoll, aber nicht für den Milben-Allergiker!) Die Zimmertemperatur sollte bei 18-20 °C liegen.
  12. Teppiche und Teppichböden sowie Polstermöbel sollten regelmäßig gesäubert und mindestens alle 3 Monate mit sogenannten "akariziden Mitteln" (in der Apotheke erhältlich) gereinigt werden.
  13. Holz- und Ledermöbel sind unproblematisch. Hier finden Milben keinen Lebensraum und man kann sie oft feucht abwischen.
  14. Richten Sie die Räume mit möglichst wenigen Möbeln ein, so dass sich wenig Staub ansammeln kann, der die Allergene durch die Luft trägt.
  15. Bei der Wahl der Staubsauger sollte man auf Geräte mit speziellen Feinstaubfiltern oder Wasserfiltern achten. Die Filtertüten nicht länger als 14 bis 21 Tage im Staubsauger lassen.
  16. Als Urlaubsgebiete empfehlen sich für Hausstauballergiker Regionen über 1.200 Meter Höhe.
  17. Verzichten Sie auf das Rauchen in der Wohnung.
  18. Das Staubsaugen und Staubwischen sollten Sie einer nichtallergischen Person überlassen oder eine Atemmaske benutzen.
  19. Zur weiteren Verminderung der Innenraumallergene werden Luftreiniger mit ULPA-Filter empfohlen.
  20. In manchen schweren Fällen müssen Sie auf Haustiere verzichten!

Quelle: Internet 18.08.2016: www.allergie.medhost.de/hausstaub.html

 

Allgemeine Tipps:

Emser Nasendusche und PARI Montesol Nasenspüllösung mit Dexpanthenol:

Kopf schräg halten, Nasendusche vorsichtig an den Naseneingang führen (die Olive aber nicht mit Gewalt reinpressen) und bei offenem Mund spülen. Ggf. die Seite wechseln. Zu Beginn und zum Erlernen ggf. 10 Minuten vorher bei den ersten Malen abschwellende Nasentropfen  wie Olynth/Otriven (Wirkstoff Xylometazolin) einnehmen.

Nasenöle und Salben: (GeloSitin oder Coldastop Nasenöl oder weiche Nasensalbe „MSL“ oder „Borlanolin“)

Keine dauerhafte Anwendung über Wochen oder Monate. Geben Sie der Nase zwischendurch Pausen, dass die „Selbstreinigungskräfte“  erhalten bleiben.

Kortisonhaltige Nasenspray´s: (Budes, Nasonex, Aquacort, Avamys, Pulmicort, Syntaris etc.)

In der Regel in der ersten Woche 2 Mal tgl. 2 Sprühstöße je Nasenseite. In der 2. Wochen 2 Mal 1 Sprühstoß je Nasenseite. Bitte richten sie die Sprühkappe nicht in die Mitte sondern nach außen in der Nasenhaupthöhle. Selten kommt es zu Nasenbluten aufgrund von Austrocknungen. Hilfreich kann es sein, den Kopf beim Sprühen nach vornüberzubeugen oder im Bett liegend in Kopfhängelage.

Bei Infekten:

Genug trinken, kein Sport. Salzwasserinhalationen (ggf. mit einem Handtuch über dem Kopf über heißen Wassertopf oder mittels Geräte wie PARIBoy oder ähnlichen Geräten).

Bei Schnupfen mit Völlegefühl und Sekretstau eine Woche lang abschwellende Nasentropfen  wie Olynth/Otriven (Wirkstoff Xylometazolin) einnehmen und  zusätzlich z.B. Sinupret extract 3*1 Tbl. über 7-14 Tage. Bei zusätzlichen Verschleimungen in den Bronchien alternativ zu Sinupret extract dann GeloMyrtol forte 3-4*1 Tbl. über 10-14 Tage.

Kinder können mit Sinupret Saft (Achtung: etwas Alkohol enthalten, im allgemeinen aber unbedenklich) behandelt werden.

Ohrpflege:

Bitte benutzen Sie nicht die sogenannten Q-Tips (Watte Ohrstäbchen), Ohrhäkchen, Ohrspülungen oder Cerumenlöser. Sie können ihren Gehörgang oder gar ihr Trommelfell schädigen und lästige Infektionen herbeiführen.  Es reicht aus, nach dem Duschen oder Haare waschen den Gehörgang mit einem über den Zeigefinger gelegten weichen Tuch (WC Papier, Kleenex- oder Taschentuch) auszuschütteln. Damit ist der „unschöne Ohrenschmalz“ wirksam aus dem Blickfeld anderer Mitmenschen und das Wasser aus dem Gehörgang weitestgehend entfernt.

Wenn sie kein „Loch im Trommelfell“ haben, können Sie gerne auch hin und wieder etwas Olivenöl oder Babyöl in den Gehörgang träufeln (z.B. mit einer Pipette). Bitte auch hier nichts in den Gehörgang einführen. Dies ist auch hilfreich vor einer Ohrschmalzentfernung hier in der Praxis (Weichmacher!).

 

Nasenbluten:

Als akute Eigenbehandlung können Sie sich einen kalten Waschlappen, einen in ein Handtuch gewickeltes Kühlakku o.ä. in den Nacken legen und die Nasenflügel sanft zusammendrücken. Das Blut nicht runterschlucken, sondern aus dem Mund laufen lassen.

Ggf. aus Taschentuch, Toilettenpapier  o.ä. selber eine Tamponade basteln und beidseits!! in die Nasenlöcher einführen. Nicht zu tief hineinschieben –die meisten Blutungen befinden sich im ersten Zentimeter des Naseneinganges -  und nur für eine Dauer von 10 bis max. 15 Minuten. Keinesfalls sollten Sie sich mit der Tamponade schlafen legen. Sollte es danach noch bluten, müssen Sie einen Arzt kontaktieren. Alte und kreislaufinstabile Patienten informieren den Rettungsdienst.